Ein Canonical-Tag ist ein Stück HTML-Code, das in den Header-Bereich einer Webseite eingefügt wird, um Suchmaschinen zu signalisieren, welche Version einer Seite die Hauptversion oder "kanonische" Version ist. Dies wird vor allem dann wichtig, wenn ähnliche oder identische Inhalte über mehrere URLs verfügbar sind. Ohne ein Canonical-Tag könnten Suchmaschinen diese Inhalte als "Duplicate Content" betrachten, was sich negativ auf das Ranking Ihrer Webseite auswirken könnte.
Die Verwendung eines Canonical-Tags ist gerade für Onlineshops oder Webseiten mit vielen ähnlichen Seiten (z.B. durch Produktvarianten) essenziell. Stellen Sie sich vor, dass jede Farbvariante eines Produkts auf einer separaten URL zu finden ist. Ohne Canonical-Tags würden Suchmaschinen all diese Seiten als getrennte Inhalte sehen, wodurch die Linkkraft (Link Equity) verteilt und die Sichtbarkeit jeder einzelnen Seite schwächer wird.
Wie setzen Sie Canonical-Tags richtig ein?
Zunächst einmal sollten Canonical-Tags auf jeder Seite Ihrer Website platziert werden, um Duplicate Content zu verhindern und die SEO der Website zu stärken. Die Festlegung, welche Seite als kanonische Version gilt, sollte nach sorgfältiger Überlegung erfolgen. Es sollte die Seite sein, die am relevantesten ist und die Sie bevorzugt in den Suchergebnissen sehen möchten.
Außerdem ist es entscheidend, dass die angegebene kanonische URL auch erreichbar ist und nicht etwa zu einem 404-Fehler führt. Eine fehlerhafte Umsetzung kann dazu führen, dass die falsche Seite indiziert oder die Richtigkeit Ihrer Website in Frage gestellt wird. Überprüfen Sie also sorgfältig, dass die URLs korrekt eingetragen sind.
Das Hinzufügen eines Canonical-Tags ist ein relativ einfacher Prozess, der große Vorteile für Ihre SEO-Bemühungen bringen kann, indem es Klarheit für Suchmaschinen schafft und dabei hilft, Ihr Ranking zu verbessern.
Aus technischer Sicht erfordert die Umsetzung eines Canonical-Tags Verständnis für HTML und eine klare Strategie bezüglich der Content-Architektur. Unter Berücksichtigung des <code>rel="canonical"</code>-Link-Elements im <code><head></code>-Bereich jeder individuellen Ressource, kommunizieren Sie dem User-Agent der Suchmaschinen, welche URI als primäre Quelle zur Indizierung und zum Ranking herangezogen werden sollte.
Die Auswahl der kanonischen URL muss hierbei unter Berücksichtigung von Inhaltüberschneidungen sowie der URL-Struktur erfolgen. Zu beachten ist auch die konsistente Nutzung von Protokollen (HTTP vs. HTTPS) und Sub- oder Top-Level-Domains. Entwickler sollten den Canonical-Link-Tag mit absoluten URLs statt relativen Pfaden versehen, um Fehlinterpretationen seitens der Crawler zu vermeiden.
Bei der Implementierung ist zudem die Konformität mit den Standards des World Wide Web Consortiums (W3C) zu validieren. A/B-Tests oder der Betrieb mehrerer internationaler Versionen einer Website können die Notwendigkeit multipler Canonical-Tags hervorrufen, die jeweils auf die spezifischen Inhalte abgestimmt sind.
Die technische Umsetzung eines Canonical-Tags muss darüber hinaus die potenzielle Dynamik von Webinhalten berücksichtigen. CMS- und E-Commerce-Plattformen ermöglichen häufig die Erstellung von alternativen URLs durch Nutzeraktivitäten. Dies macht die dynamische Einsatzmöglichkeit des Canonical-Tags zu einer essenziellen Komponente im SEO-Management.
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